Esperanzas EdTech-Monat-Gipfel erkundet Fortschritte in der Bildungstechnologie, die das menschliche Potenzial freisetzen

HONGKONG, 17. Oktober 2023Esperanza ist eine 2018 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich für neue Wege des Lernens, Lebens und Arbeitens einsetzt. In Partnerschaft mit der International Society for Technology in Education (ISTE) und dem Minerva Project brachten sie über 40 Experten aus der ganzen Welt zusammen, um innovative Lösungen, Fallstudien und bewährte Verfahren bei der Anwendung von Technologien vorzustellen, die bedeutsame Vorteile für Pädagogen, Fachkräfte für Lernen & Entwicklung (L&E) und Lernende von K12 bis zum Unternehmensbereich bringen.

Aufruf zur frühen Annahme von Bildungstechnologien

Den Auftakt des K12-Gipfels am 12. Oktober bildete ein Video, das Esperanzas Aufruf symbolisiert, dass alle Führungskräfte bei der Vorantreibung einer innovationsorientierten Lernbewegung sein sollen. Früher in diesem Jahr startete Esperanza den EdTech Heroes Award, um Vorreiter bei der Anwendung von Bildungstechnologien in Hongkong auszuzeichnen. (Siehe Preisträger im Anhang).

EdTech-Anwendungen in Schulen: Voraussetzungen für den Erfolg

Joseph South, Chief Innovation Officer von ISTE, veranschaulichte den durchdringenden Einfluss von KI und plädierte für den imperativen Wechsel vom auswendig Lernen zur Kompetenzentwicklung. “Wir müssen die Identität der Schüler als globale Kooperationspartner, innovative Designer und KI-Erschaffer fördern… und wir können Technologie dafür nutzen.” sagte South. “Letztendlich liegt es an unserer Entscheidung, ob Technologie uns menschlicher oder weniger menschlich macht” schloss er.

South wurde begleitet von Benjamin Sheridan, einem Bildungsberater und Philip Law, Vizedirektor der Hong Kong Jockey Club Primary School der Education University of Hong Kong, dem Grand Prize Gewinner des EdTech Heroes Award. Die Runde diskutierte die Rolle von KI beim Angebot personalisierter Lernprozesse und wie sie authentisches und fähigkeitsbasiertes Bewerten ermöglicht. Bei der Betrachtung von EdTech-Werkzeugen für die Integration ist es wichtig, Ziele und Lernziele zu definieren. Benutzbarkeit, kulturelle Anpassung und Anpassungsfähigkeit sind entscheidende Faktoren. Das Vertrauen und die Kompetenz der Lehrer im Umgang mit Technologie sind von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Integration. Die Förderung einer Kultur des freudigen und sicheren Technikeinsatzes ist lebenswichtig, um Lehrer-Technikmüdigkeit entgegenzuwirken und Innovation anzuregen.

EdTech-Anwendungen durch preisgekrönte Lösungsanbieter

Die Gewinner des 2023 Edventures Global Acceleration Fellowship, einem globalen Wettbewerb zur Identifizierung schnell wachsender EdTech-Startups, stellten vor, wie Technologie das Lernen motiviert (House of Math, Norwegen), personalisiertes und adaptives Lernen ermöglicht (Century Technology, UK) und die frühkindliche Entwicklung fördert (iBlüm, Kanada und Lamsa, Vereinigte Arabische Emirate). Sie wurden begleitet von 2020-Fellows MEL Science und Zzish aus dem Vereinigten Königreich sowie Mandarin Matrix aus Hongkong.

KI beschleunigt die Dringlichkeit, höhere Bildung neu zu erfinden

Der Track für Erwachsenenbildung startete mit einem anregenden Dialog zwischen Ben Nelson, Gründer der Minerva University, und George Siemens, Chief Scientist bei SNHUs Human Systems, moderiert von John C Tsang, Gründer von Esperanza. Nelson hob hervor, dass das Aufkommen generativer KI die Grenzen von Universitäten als Zertifizierungsinstitutionen offengelegt hat. Das veraltete Lernmodell und der Bewertungsrahmen könnten weder den Bedürfnissen der Studierenden noch der Gesellschaft gerecht werden. Es sei höchste Zeit für Universitäten, den Zweck höherer Bildung unter Berücksichtigung von KI grundlegend zu überdenken. Siemens betonte unter Verweis auf die existenzielle Bedrohung der Menschheit, falls KI nicht weise und absichtlich eingesetzt werde, die historische Funktion von Universitäten bei der Entwicklung nachdenklicher Individuen.

Rolle von KI bei der Bereitstellung eines menschenzentrierten Ansatzes für Lehre und Lernen

Das Erfordernis einer menschenzentrierten Bildung wurde von Matthew Rascoff, Vize-Provost für Digitale Bildung an der Stanford University unterstrichen. Rascoff argumentierte, dass Technologie das Lernen demokratisiert habe, aber die eigentliche Herausforderung bestehe darin, wie sie Bildung in großem Maßstab humanisieren könne. “MOOCs haben einen großartigen Job bei der Demokratisierung gemacht, aber einen furchtbaren Job bei der Humanisierung von Bildung”, sagte er. Unter Verweis auf das Code-in-Place-Programm der Stanford erläuterte er, wie Natürliche Sprachverarbeitung der Schlüssel zur skalierbaren Personalisierung des Lernens für Studierende und der personalisierten beruflichen Weiterbildung für Lehrkräfte durch machbare und kosteneffiziente individuelle Rückmeldung von Lehrkräften sein könnte.

In der Nähe beleuchteten Prof. Sook Kyoung Cho und Dr. Chulmin Yoon vom Korea Institute of Technology Institute ihre Partnerschaft mit Minerva zur Förderung dauerhafter Lebenskompetenzen in ihrem Ingenieursstudiengang. Sie erklärten, wie ihre Universität das Minerva-Programm im koreanischen kulturellen Kontext angepasst hat und zeigten, wie der Einsatz von Technologie den Studierenden bei der Entwicklung humanistischer Fähigkeiten geholfen hat.

Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden durch EdTech

Kritisches Denken ist zu einer der wichtigsten dauerhaften Fähigkeiten mit dem Aufkommen von AGI geworden. Macat (UK), ein 2023 Edventurs GBA Fellow, stellte seinen PACIER-Rahmen vor, um kritisches Denken zu bewerten und zu entwickeln. Belong Education (Indien) und Virtual Internships (UK/Vietnam) zeigten, wie KI und andere Technologien genutzt werden, um die Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden zu verbessern und die Kluft zwischen Industrie und akademischer Welt zu überbrücken. Classin (Festlandchina) demonstrierte, wie seine fortschrittliche Hardware- und Softwarelösung ein nahtloses hybrides Lernen ermöglicht.

Neuqualifizierung und Weiterqualifizierung der Belegschaft mit Hilfe von EdTech

Am Nachmittag des 13. Oktobers lag der Fokus auf der Dringlichkeit der beruflichen Neu- und Weiterqualifizierung, da KI und Automatisierung Millionen von Arbeitsplätzen in naher Zukunft verdrängen werden. Workera (USA) eröffnete mit der Erklärung, wie KI für eine detaillierte Analyse von Anforderungsprofilen genutzt werden kann, um Organisationen bei der Ausgestaltung ihrer Personalentwicklungs- und -beschaffungsstrategien zu unterstützen. Odilo (Spanien) stellte sein durch KI angetriebenes, personalisiertes Lernökosystem vor. ThriveDX (Israel) zeigte, wie überbetriebliche Schulungen zu Cybersicherheit mit Hilfe von Technologie ermöglicht werden.

EdTech-Anwendungen in Unternehmen: Voraussetzungen für den Erfolg

Ein Expertengremium teilte die WARUM-, WAS- und WIE-Fragen bei der Integration von Technologie in die Lern- und Entwicklungsstrategie von Unternehmen. Das Gremium bestand aus Carol Chuah (Leiterin Lernen & Entwicklung, LinkedIn Südostasien), Nick Kind (Geschäftsführer, Tyton Partners) und Bessie Chong (Direktorin Partnerschaftsentwicklung, Esquel Group) sowie Grand Prize Gewinnerin (Unternehmensbereich) des EdTech Heroes Award. Technologie habe es ermöglicht, den Zugang zum Lernen zu erweitern, Kompetenzlücken und ungenutztes Potenzial durch datengesteuerte Einblicke zu enthüllen. Für einen erfolgreichen Wandel betonten die Podiumsteilnehmer die Notwendigkeit einer Lernkultur mit vorbildlichem Verhalten der Führungskräfte. Chong zeigte auf, wie Esquel Lernbarrieren durch einfach zu bedienende Technologiewerkzeuge, Integration des Lernens im Arbeitsablauf und eine sichere Umgebung zum Experimentieren sowie Anreize für die Mitarbeiter minimiere. Ein wiederkehrendes Thema war, dass man nicht mit Technologie, sondern mit dem Verständnis der Bedürfnisse der Organisation und der Lernziele beginnen sowie die Rentabilität auf Unternehmensebene entwickeln solle.

Rolle von Regierung, Industrie und Berufsverbänden

Kind brachte vor, dass Technologie das Potenzial habe, die berufliche Weiterqualifizierung in großem Maßstab zu ermöglichen, dies aber aufgrund der noch fehlenden Annahme durch Regierungen und Organisationen transformative Auswirkungen vermissen lasse. Die Runde diskutierte die Notwendigkeit, die Kompetenzentwicklung auf Branchen-, Länder- und Regionalebene anzugehen, anstatt dass einzelne Organisationen diese Herausforderungen isoliert lösen. Kind hob die Bedeutung einer gemeinsamen Sprache und Infrastruktur hervor. Unter Verweis auf die Regierung von Singapur unterstrich Chuah die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Regierung und Industrie.

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