Shanghai, 25. Oktober 2023 — Der ESMO Kongress 2023 fand vom 20. bis 24. Oktober in Madrid, Spanien statt. Auf der Tagung wurden die vorläufigen Ergebnisse der Phase-I/II-Studie von 9MW2821 (Nectin-4-zielender ADC) bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren von Dr. Jian Zhang vom Fudan University Shanghai Cancer Center im Auftrag des Forschungsteams präsentiert. Die Ergebnisse der Phase-III-Studie von 8MW0511 wurden als Poster vorgestellt.
9MW2821: Mündliche Präsentation
Hintergrund
Nectin-4 ist ein Adhäsionsmolekül, das in verschiedenen soliden Tumoren wie urothelialem Karzinom in hohem Maße exprimiert wird und ein potenzielles therapeutisches Ziel darstellen könnte. 9MW2821 ist ein monoklonaler Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das Monomethylauristatin E an Zellen abgibt, die Nectin-4 exprimieren. Die Studie untersuchte seine Sicherheit, Verträglichkeit und vorläufige Wirksamkeit bei Patienten mit soliden Tumoren.
Methoden
9MW2821 wurde als intravenöse Infusion an den Tagen 1, 8 und 15 eines 28-Tage-Zyklus verabreicht. Die Studie umfasste eine Dosis-Eskalationsphase, eine Dosis-Expansionsphase und eine Kohorten-Expansionsphase, die Patienten mit urothelialem Karzinom (UC) und anderen durch Nectin-4 positiven soliden Tumoren einschloss. Die primären Ziele waren die Bewertung von Sicherheit und vorläufiger Wirksamkeit.
Ergebnisse
Bis zum 27. April 2023 wurden 97 Patienten (darunter 39 Patienten mit UC und 29 Patienten mit Zervixkarzinom) in Dosierungen von 0,33 bis 1,5 mg/kg aufgenommen. Das Medianalter betrug 57 Jahre (Spanne 32-78). Alle Patienten hatten vor der Aufnahme Platin-basierte Chemotherapien und Immuncheckpoint-Inhibitoren erhalten.
Todesfall-bedingte Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Nur eine Dosis-limitierende Toxizität von Grad 4 Neutropenie, die länger als 5 Tage anhielt, wurde in der 1,5-mg/kg-Gruppe beobachtet. Die maximale tolerierte Dosis wurde noch nicht erreicht.
Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (AEs) jeder Schweregrade traten bei 64,9% Patienten auf. Die häufigsten AEs waren verminderte weiße Blutkörperchenzahl (36,1%), Neutropenie (35,1%), Übelkeit (22,7%), erhöhte Aspartataminotransferase (22,7%), Hautausschlag (19,6%), Haarausfall (19,6%), Müdigkeit (18,6%), verminderter Appetit (18,6%), Anämie (17,5%), Erbrechen (16,5%), periphere sensorische Neuropathie (16,5%). Grad 3/4 AEs traten bei 35,1% Patienten auf. Die häufigsten Grad-3/4-AEs waren verminderte weiße Blutkörperchenzahl (18,6%) und Neutropenie (18,6%).
Unter 39 Patienten mit soliden Tumoren, die mit 9MW2821 in Dosierungen von 1,25 mg/kg oder höher behandelt wurden und für die Tumorbeurteilung in Frage kamen, betrugen ORR und DCR 38,5% bzw. 84,6%. Bei 18 Patienten mit UC, die in Dosierungen von 1,25 mg/kg behandelt wurden und für die Tumorbeurteilung in Frage kamen, betrugen ORR und DCR 55,6% bzw. 94,4%. Auch bei Patienten mit Brustkrebs und Zervixkarzinom wurden objektive Ansprechraten beobachtet.
Schlussfolgerung
- 9MW2821 zeigte ein handhabbares Sicherheitsprofil. Die hämatologische Toxizität, die häufigsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit 9MW2821, wurden als handhabbar, verträglich und umkehrbar eingestuft.
- Neben urothelialem Karzinom zeigte 9MW2821 vielversprechende antitumorale Aktivität in mehreren Tumortypen.
- Die Aufnahme wird fortgesetzt, um die Wirksamkeit von 9MW2821 bei bestimmten soliden Tumoren zu bestimmen.
8MW0511: Poster
Die Phase-III-Studie des rekombinanten (häfesekretierten) humanen Granulozyten-Koloniestimulierungsfaktor-Fusionsproteins 8MW0511 zeigte, dass 8MW0511 klinisch wirksam war und nicht unterlegen gegenüber der positiven Kontrolle war. Es war in der Lage, die Inzidenz und Dauer der Grad-4-Neutropenie zu verbessern, wobei in den Zyklen 2-3 eine signifikant niedrigere Inzidenz und Dauer der Grad-4-Neutropenie im Vergleich zur positiven Kontrollgruppe beobachtet wurde. Das allgemeine Sicherheitsprofil ähnelte dem der positiven Kontrollgruppe, was auf ein handhabbares Sicherheitsprofil und eine gute Verträglichkeit beim Menschen hinweist.
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