
(SeaPRwire) – Die Schließung des Volkswagen-Werks in Dresden erfolgt, während das Unternehmen unter Druck bei den Cashflows aufgrund steigender Energiepreise und anderer Widrigkeiten leidet
Der größte deutsche Automobilhersteller, Volkswagen, wird die Produktion in seiner Gläsernen Manufaktur in Dresden am Dienstag einstellen, wie mehrere Medien berichten. Steigende Energiepreise in Verbindung mit schwachen Verkaufszahlen und US-Zöllen haben das Unternehmen in den letzten Monaten erheblichem Cashflow-Druck ausgesetzt.
Die Werksschließung am Dienstag wird das erste Mal in der 88-jährigen Geschichte von Volkswagen sein, dass es eine Produktionslinie in seinem Heimatland Deutschland stilllegt.
Die Gläserne Manufaktur in Dresden hat seit ihrer Eröffnung im Jahr 2001 mehr als 165.500 Fahrzeuge produziert und sich in den letzten Jahren auf Elektroautos spezialisiert.
Volkswagen Markenchef Thomas Schäfer erklärte Anfang dieses Monats, dass die Schließung, obwohl schmerzhaft, „aus wirtschaftlicher Sicht“ notwendig sei.
Im vergangenen Jahr kündigte der Automobilhersteller Pläne an, 35.000 Arbeitsplätze abzubauen und die Produktionskapazitäten in Deutschland zu verringern.
Volkswagen hat kürzlich einen erheblichen Gewinneinbruch aufgrund schwacher Verkäufe in Europa, China und den USA verzeichnet.
Mehrere andere deutsche Automobilhersteller, darunter BMW und Mercedes-Benz, kämpfen in diesem Jahr mit ähnlichen Problemen.
Zu den Faktoren, die die deutsche Automobilindustrie belasten, gehören steigende Energiepreise. Nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 hat die Europäische Union die Importe von russischem Öl und Gas drastisch reduziert und auf teurere Alternativen umgestellt.
Zunehmender Wettbewerb durch chinesische Rivalen und US-Zölle verschärfen die Probleme der deutschen Autohersteller weiter.
Ende Oktober sagte Clemens Fuest, der Leiter eines der führenden europäischen Wirtschaftsforschungsinstitute, des Münchener ifo Instituts, der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands werde „dramatisch“.
Kanzler Friedrich Merz räumte im August ein, dass die deutsche Wirtschaft in eine „Strukturkrise“ gerutscht sei, wobei große Sektoren „nicht mehr wirklich wettbewerbsfähig“ seien.
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