Die Stille annehmen “`

Romantische Illustration einer schlafenden jungen Frau mit rosigen Wangen.

(SeaPRwire) –   In der heutigen hypervernetzten Welt sind Stille und ruhige Momente zu seltenen und wertvollen Gütern geworden. Vom Moment des Aufwachens bis zum Einschlafen werden die meisten von uns mit einer Flut von Benachrichtigungen, Warnmeldungen und dem endlosen Scrollen in sozialen Medien überschüttet. Es ist nicht mehr nur eine Frage der Bequemlichkeit oder Neuheit – die Fixierung auf Bildschirme ist zu einer Gewohnheit, einer Notwendigkeit, einer Sucht geworden, wie viele Nutzer offen zugeben.

Aber selten fragen wir uns: Um welchen Preis?

Ständige Beschäftigung zehrt nicht nur an unserer Zeit, sondern raubt uns auch etwas viel Wichtigeres: inneren Frieden.

Stille ist für die psychische Gesundheit genauso wichtig wie Vitamine für das körperliche Wohlbefinden. Diese Perspektive ist in der heutigen hektischen, von Bildschirmen geprägten Umgebung besonders auffällig. Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Lebensmittel sie zu sich nehmen: ob sie nach Bio-, gentechnikfrei, vegan, glutenfrei, zuckerfrei oder ohne künstliche Farbstoffe suchen. Aber warum sind sie nicht so wählerisch mit dem, was sie über die Sinne aufnehmen? Der mentale Müll, den wir aufnehmen, ist wohl schädlicher als der gelegentliche Cheeseburger oder Twinkie. Diese Flut von sensorischen Reizen fordert mehr von unserer Kognition, als sie zu bewältigen vermag.

So wie unser Körper essentielle Nährstoffe nicht selbst herstellen kann und sie aus externen Nahrungsquellen beziehen muss, so braucht auch unser Geist essentielle Nährstoffe, allen voran Stille. Ruhige Momente ermöglichen es dem Gehirn, zu dekomprimieren, aufgenommene Informationen zu ordnen und erschöpfte kognitive Ressourcen wiederherzustellen.

Einer der heimtückischsten Mythen ist, dass Multitasking produktiver macht. Das ist nachweislich nicht wahr. hat immer wieder bewiesen, dass Multitasking die Effizienz, die Konzentrationsfähigkeit und die Qualität der Arbeit senkt. Der Versuch, Multitasking zu betreiben, zwingt das Gehirn, zwischen Aufgaben hin und her zu wechseln, was zu den teuersten Dingen gehört, die es in Bezug auf den Energieverbrauch tun kann.

Die Notwendigkeit, immer „angeschlossen“ und vernetzt zu sein, hindert uns daran, die regenerativen Vorteile des Nichts-Tuns zu erleben, oder was die Niederländer nennen. Wir haben uns so an die Stimulation gewöhnt, dass Momente der Inaktivität sich wie verlorene Zeit anfühlen. In Wirklichkeit sind es aber diese Momente, in denen das Gehirn Erinnerungen festigt, komplexe Probleme löst und kreative Erkenntnisse generiert. Einfache Handlungen wie das Betrachten von Wolken könnten helfen; denn es dauert nur 30 Sekunden, um den Stromkreis zu unterbrechen und unserem Gehirn eine Pause zu gönnen.

Stille ist also keine Leere, sondern ein fruchtbarer Raum, in dem wir Lösungen für Probleme finden können, die uns im Lärm entgangen sind. Wie der amerikanische Künstler Leonard Koren in seinem Buch schreibt, kann Stille „eine Leere voller Möglichkeiten“ sein.

Wir leben in einem Zeitalter der sensorischen Überlastung. Bildschirme blinken ständig und unsere Umgebung summt vor künstlichem Lärm. Der ständige Ansturm von Empfindungen belastet die begrenzten Aufmerksamkeitsressourcen des Gehirns und lässt wenig Raum für tiefes Denken, Introspektion oder Kreativität.

Die Gefahren dieser Überlastung werden zunehmend erkannt. Selbst ein Spaziergang im Wald – eine Praxis, die in Japan als oder Waldbaden bekannt ist – hat sich als stresshormonsenkend, blutdrucksenkend und kognitionsfördernd erwiesen. Die Exposition gegenüber der Natur mit ihren dezenten Geräuschen, der ruhigen Stille und der begrenzten Farbpalette beruhigt sowohl Gehirn als auch Körper.

Grünflächen und natürliche Klanglandschaften bieten Erleichterung von der Überstimulation des täglichen Lebens. Studien haben gezeigt, dass Zeit in der Natur nicht nur Angstzustände reduziert und die Stimmung verbessert, sondern auch Konzentration und Gedächtnis stärkt. Natürliche Umgebungen ermöglichen es dem Gehirn, sich von der ständigen Belastung des modernen Lebens zu erholen, daher ist es ratsam, einen Spaziergang zu machen.

Die digitale Welt lässt wenig Raum für Stille. Ob am Arbeitsplatz, zu Hause oder sogar im Urlaub, wir sind von Bildschirmen umgeben, die ständig unsere Aufmerksamkeit fordern. Das menschliche Gehirn ist nicht für diese Art von Non-Stop-Engagement ausgelegt. Wir brauchen Momente der Pause, nicht nur um uns wieder zu sammeln, sondern auch um unser Gehirn optimal funktionieren zu lassen.

Denken Sie darüber nach, wie oft Sie nach Ihrem Telefon greifen, sobald Sie ein paar Sekunden Inaktivität haben. Ob im Wartezustand, beim Warten auf einen Freund oder sogar mitten in einem Gespräch – die Versuchung, Ihr Gerät zu überprüfen, ist überwältigend. Die Vorstellung, einfach in Stille zu sitzen, ist fast undenkbar geworden.

Doch Stille sollte als essentieller Nährstoff für den Geist willkommen geheißen werden. Momente der Stille ermöglichen geistige Klarheit, Kreativität und inneren Frieden. Sie lassen uns unseren Gedanken lauschen, über unsere Erfahrungen nachdenken und uns auf eine Weise mit uns selbst verbinden, die inmitten des Lärms des modernen Lebens unmöglich ist.

Die Integration von Stille in Ihr Leben erfordert keine drastischen Veränderungen. Es kann so einfach sein, Benachrichtigungen für eine Stunde auszuschalten oder einen Spaziergang im Freien zu machen, ohne Ihr Telefon in der Hand zu haben. Kleine Akte der Trennung schaffen den Raum, in dem Stille gedeihen kann. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass diese Momente der Stille nicht nur erfrischend, sondern auch lebenswichtig für die Erhaltung der geistigen und emotionalen Gesundheit sind.

In einem Zeitalter, in dem wir ständig dazu aufgefordert werden, mehr zu tun und immer vernetzt zu sein, kann die bewusste Suche nach Stille sich wie ein Akt der Rebellion anfühlen. Aber die Suche danach ist ein Akt der Selbstbewahrung. Stille lässt uns aufladen und die Klarheit entdecken, die das moderne Leben so oft verschleiert.

Wenn Sie das nächste Mal nach Ihrem Telefon greifen, widerstehen Sie dem Drang. Erlauben Sie sich, in Stille zu sitzen. Ihr Gehirn – und Ihre geistige Gesundheit – werden es Ihnen danken.

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